Partner in der Diakonie

 

Freunschaft ist nicht nur ein köstliches Geschenk, sondern auch eine dauerhafte Aufgabe!

 

Seit 1996 pflegt die Behindertenhilfe Neckar-Alb, eine Einrichtung der Bruderhausdiakonie Reutlingen für behinderte Menschen, eine Partnerschaft mit dem Diakoniezentrum Tandala. Durch gegenseitige Besuche begegnen sich Menschen mit und ohne Behinderung, nehmen teil am alltäglichen Leben der Partner und lernen die jeweils andere Kultur kennen.

Begleitet wird dieser Austausch vom Tansaniaarbeitskreis, der sich aus Menschen mit und ohne Behinderung zusammensetzt. Zu seinen Aufgaben gehört eine gute Öffentlichkeitsarbeit, die Organisation und Durchführung verschiedener Aktionen, um Projekte gezielt zu unterstützen, die Vorbereitung eigener Reisen und das Begleiten der Gästegruppen aus Tansania.

Bruderhaus-Diakonie-in-Bad-Boll

Gemeinsamer Besuch des internationalen Inklusions-Kongresses in Bad Boll (2011)

Diakonische Arbeit in Tansania

Die diakonische Arbeit in Tandala/Tansania ist ein spannendes soziales Projekt. Wie hier bei uns, braucht auch die diakonische Arbeit in Tandala Freunde und MitstreiterInnen. Sie braucht Menschen, die sich gewinnen lassen für diese Arbeit. Menschen, die hinschauen, die die Afrikaner verstehen möchten. Menschen, die gemeinsam die sozialen Fragen beider Gesellschaften bedenken möchten. Menschen, die für diese Arbeit beten, hier und dort. Auch Menschen, die teilen möchten, aber vielleicht noch nicht genau wissen, mit wem.

Die Gründung des Diakoniezentrums in Tandala

Elikana Kitahenga und Sedekia Luvanda absolvierten ihre Diakonenausbildung in Neinstedt/Thüringen und kehrten 1990 dann nach Tansania zurück. Heute ist Elikana Kitahenga verantwortlich für die diakonische Arbeit der Süd-Zentral-Diözese, Sedekia Luvanda leitet das Diakoniezentrum in Tandala. Im Laufe der Jahre hat sich eine hervorragende Arbeit entwickelt, die für diese Region von unschätzbarem Wert ist. Ziel der Arbeit ist es, nach dem Vorbild Jesu Christi Menschen durch helfendes Handeln aufzurichten, ihre Lebenslagen zu verbessern, und Hilfe zur Selbsthilfe zu fördern.

Hilfe für behinderte und bedürftige Menschen

Diakonische Arbeit bezieht sich nicht nur auf behinderte Menschen. Sie hat alle bedürftigen Menschen im Blick. In einem Staat, der nicht über ein funktionierendes Sozialsystem verfügt, sind das viele. In einer Region, in der die Aidsrate bei über 15% liegt sind es sehr viele – zu viele. So ist die Diakonie neben der Betreuung behinderter Menschen auch für viele alte Menschen und zahlreiche Aidswaisenkinder zuständig, deren erwachsene Kinder an Aids gestorben sind und sie im Alter nun nicht versorgen können. Wer eine Perspektive für die Zukunft entwickeln möchte, braucht Bildung. Bildung ist aber auch in einem armen Land wie Tansania nicht umsonst zu haben. Die bedürftigen Personengruppen, um die sich die Mitarbeiter des Diakoniezentrums kümmern, haben keine finanziellen Mittel. Obwohl jede Kirchengemeinde der Diözese jeden Sonntag für die Diakonische Arbeit spendet, reicht das Geld nicht. Das Diakoniezentrum ist deshalb auch auf Spenden aus Europa, auf Spenden von uns angewiesen.